Vielleicht kennst du das: dein Pferd wirkt nervös, schaut sich ständig um oder reagiert schreckhaft auf Kleinigkeiten. Du möchtest, dass es sich entspannt und einfach gelassen ist, aber es scheint ständig auf der Hut zu sein. Dieses Verhalten hat oft einen Grund: deinem Pferd fehlt Sicherheit. 🛟
Was ist Sicherheit für dein Pferd und warum ist sie so wichtig?
Pferde fühlen sich als Herden- und Fluchttiere sicher, wenn sie auf eine verlässliche Struktur zurückgreifen können – sei es durch eine Herde oder den Menschen. In der Natur bietet die Herde Schutz und Orientierung durch feste Regeln, eine klare Aufgabenverteilung und stabile soziale Bindungen.
Fehlt diese verlässliche Struktur, ist eins der wichtigsten Grundbedürfnisse eines Pferdes nicht gedeckt (mehr zu den Bedürfnissen deines Pferdes erfährst du in diesem Blogbeitrag). Pferde, die zusätzlich ein geringes Selbstvertrauen haben, fällt es umso schwerer, da sie sich gänzlich hilflos und schutzlos der Welt ausgeliefert fühlen.
Fühlt sich dein Pferd nicht sicher, kann es unruhig, möglicherweise aggressiv werden oder sogar in Panik geraten. Auch ein “Einfrieren” ist möglich als Schutzmechanismus.
Deine Verantwortung als Pferdebesitzer – wie du Sicherheit vermittelst
Trennst du dein Pferd von einer verlässlichen Herde, liegt es an dir, ihm sein Grundbedürfnis anderweitig zu stillen und die nötige Sicherheit zu vermitteln. Gelingt dir das, ist dein Pferd in der Lage, sich zu entspannen. 😌
Sicherheit bedeutet nicht nur, dein Pferd vor äußeren Gefahren zu schützen, sondern ihm auch innere Sicherheit zu geben: Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten und Vertrauen in dich.
Denn Sicherheit entsteht nicht durch Kontrolle oder Druck, sondern durch eine gesunde Beziehung mit sicherer Bindung. Mehr dazu liest du im Blogbeitrag „Wie du eine echte Bindung zu deinem Pferd aufbaust – Vertrauen statt Kontrolle„.😊
In einer Beziehung gibt Sicherheit, wenn man sich auf den anderen verlassen kann – emotional und praktisch.
Konkret heißt das für dich:
✔ Verlässlichkeit & Konsistenz – Sei vorhersehbar und verlässlich für dein Pferd. Unterstütze es, wenn es Hilfe benötigt.🛠️
✔ Emotionale Erreichbarkeit – Sei emotional ansprechbar für dein Pferd und nimm seine Gefühle ernst. 🤎
✔ Vertrauen & Ehrlichkeit – Sei ehrlich und authentisch deinem Pferd gegenüber, lass es dir seine Meinung mitteilen und verurteile es nicht dafür. 🤝
✔ Klare Kommunikation – Etabliere ein gemeinsames ABC, kommuniziere verständlich für dein Pferd und höre ihm ebenso zu.👂🏼🗨️
✔ Struktur und Regeln – Baue feste Rituale, gleichbleibende Regeln und eindeutige Signale ein. 🌀
Ein Pferd mit hohem Selbstvertrauen ist ein sicheres Pferd
Wenn du deinem Pferd Aufgaben gibst, die es lösen kann, förderst du nicht nur seine Fähigkeiten, sondern auch sein Vertrauen in sich selbst und in dich. Ein solches Pferd wird weniger schreckhaft sein, besser mit neuen Situationen umgehen können und zu einem entspannteren Alltag führen. 🧘🏼
Wie du das Selbstvertrauen deines Pferdes förderst, kannst du hier auf meiner Website lesen. Außerdem wird dazu noch ein Blogartikel folgen.
Fazit: Sicherheit als Schlüssel zur Entspannung
Sicherheit ist sowohl Grundlage als auch Ergebnis einer gesunden Pferd-Mensch-Beziehung. Sie ist ein dynamischer Prozess, der durch wiederholte vertrauensvolle Erfahrungen entsteht.
Indem du dein Pferd verstehst, ihm zuhörst, klar bist und es förderst, schaffst du Raum dafür.
Fühlt sich dein Pferd sicher, wandelt sich seine Unruhe in Gelassenheit, sein Fokus richtet sich auf dich und ein “Gemeinsam” kann entstehen. 🗝️
Möchtest du mehr darüber erfahren, wie du deinem Pferd Sicherheit vermitteln und eure Kommunikation verbessern kannst? Ich unterstütze dich gerne dabei – vor Ort oder online. Kontaktiere mich hier.
Hinweis: Dieser Artikel bietet eine verkürzte Darstellung des Themas und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder absolute Richtigkeit.